Nano Banana-2025-10-13-15_42_58

Europäisches Projekt QleanUP

Hintergrund

Die städtischen Wassersysteme in Europa müssen sich neuen Herausforderungen stellen: neu auftretende Schadstoffe (PFAS, Mikroplastik, Arzneimittelrückstände), Gesundheitsrisiken (Krankheitserreger, Antibiotikaresistenzen), zunehmende Urbanisierung und extreme Wetterereignisse.

Derzeit verfügen die Betreiber über wenige integrierte Instrumente, um die Qualität des städtischen Wassers vorausschauend zu steuern und effizient zu verwalten.

Ziele

QleanUP (Holistic approach towards high quality urban water) bietet einen ganzheitlichen Ansatz für:

  • die Entwicklung innovativer Sensoren für Nährstoffe, Schwermetalle, Krankheitserreger, Mikroplastik und PFAS,
  • die Schaffung von Soft-Sensoren und digitalen Zwillingen, die die Wasserqualität vorhersagen und Verschmutzungsquellen identifizieren können,
  • Entwicklung datenbasierter Risikomanagementpläne unter Einbeziehung kurz- und langfristiger Szenarien,
  • Einführung einer interoperablen digitalen Plattform zur Unterstützung der Entscheidungsfindung in Echtzeit,
  • Einbeziehung der Bürger und lokalen Akteure in die Datenerfassung und die gemeinsame Entwicklung von Lösungen.

 

Wichtige Innovationen

  • 3 neue Direktsensoren zur Echtzeitmessung von Nährstoffen, Schwermetallen und Krankheitserregern.
  • 10 Soft-Sensoren zur Abschätzung schwer messbarer Schadstoffe (PFAS, OMPs, Mikroplastik).
  • 2 digitale Zwillinge und ein standardisierter Rahmen für das städtische Wassermanagement.
  • Offene und modulare FIWARE-Plattform, kompatibel mit europäischen Standards.
  • Integration von erklärbarer KI und digitaler Ethik zur Stärkung von Transparenz und Akzeptanz.

Pilotprojekte

QleanUP wird an 5 europäischen Standorten demonstriert:

  1. Wallis (Verbier/Entremont): Wasserqualitätsmanagement in Berggebieten mit starkem touristischen und landwirtschaftlichen Druck.
  2. Valencia (Spanien): Verbesserung der Trinkwasseraufbereitung aus mehreren Quellen.
  3. Athen (Griechenland): Integration des römischen Hadrians-Aquädukts in ein modernes Netz für nicht trinkbare Zwecke.
  4. Amsterdam (Niederlande): Überwachung der Qualität der Abwässer aus Kläranlagen für eine sichere industrielle Nutzung.
  5. Plymouth (Vereinigtes Königreich): Management von Schadstoffen aus städtischem und Straßenabfluss.

Wer arbeitet derzeit an dem Projekt?

Neben BlueArk umfasst das Konsortium 16 Organisationen: Universitäten (TU Delft, NTUA, Exeter), Forschungsinstitute (KWR, Eurecat), Versorgungsunternehmen (Waternet, South West Water, Altis), Technologie-KMU und NGOs (Westcountry Rivers Trust, Water Europe).

Nach oben scrollen