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Mehrfachnutzung von Wasser in der Wasserkraft: Regulierungen von Fall zu Fall

Bei der letzten BlueArk Conférence in Le Châble präsentierte Andréa Savoy, Doktorandin an der Universität Lausanne, eine Studie über die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Wasser in Wasserkraftanlagen und die Strategien der beteiligten Akteure. Ihr Vortrag beleuchtete, wie die verschiedenen Funktionen und Auswirkungen dieser Anlagen durch die öffentliche Politik reguliert werden und wie die lokalen Akteure durch diese Regulierungen navigieren, um ihre spezifischen Bedürfnisse zu erfüllen.

Standardisierung von Wasserdaten: entscheidend für eine bessere Nutzung

Im vergangenen November trafen sich rund 320 Wasserspezialisten zur BlueArk Conference im Espace Saint-Marc in Le Châble. Den Abschluss des Tages bildete eine von dem Journalisten Julien von Roten moderierte Podiumsdiskussion zum Thema Datenmanagement im Wasserbereich. Die Redner mit unterschiedlichem Hintergrund teilten ihre Erfahrungen und Perspektiven in Bezug auf die Sammlung und Nutzung von Wasserdaten.

VIDEO: Crealp, ein wichtiger Akteur für die Mehrfachnutzung von Wasser und Naturgefahren

Das Crealp, Forschungszentrum für alpine Umwelt, ist einer der Hauptakteure im integrierten Management von Wasserressourcen und der Minderung von Naturgefahren im Wallis. Das als gemeinnützige Stiftung organisierte Zentrum arbeitet mit rund zwanzig Spezialisten an der Schnittstelle zwischen akademischer Forschung, öffentlichen Institutionen und Praktikern. Entdecken Sie das Video-Interview mit Dr. Marie Arnoux, Leiterin des Fachbereichs Georessourcen und Spezialistin für Hydrogeologie.

Wasserkraft in Entremont: Noch nicht abgeschlossene Umwandlung zur Erhöhung der Produktionskapazitäten

In den letzten Jahren haben die Region Entremont und ihre Stromerzeugungsunternehmen eine umfassende Umgestaltung ihrer Infrastrukturen in Angriff genommen. Das Ziel: die Stromerzeugung sowie die Speicherkapazitäten zu optimieren. Die zum Teil 100 Jahre alten Infrastrukturen wurden modernisiert, während der Toules-Staudamm demnächst erhöht werden soll. Langfristig ist eine Gesamtschau der Anlagen in der gesamten Region erforderlich.  

Behandlung von PFAS im Wasser: die wirtschaftliche Herausforderung, die vor uns liegt

Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS), auch als „ewige Schadstoffe“ bezeichnet, stellen eine wachsende Herausforderung für die Wasseraufbereitung dar. Eine Vergleichsstudie des Walliser Unternehmens Membratec, die kürzlich in der Zeitschrift „Aqua et Gas“ veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Wahl der optimalen Behandlung stark von den Einleitungsnormen abhängt und erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen hat.

Beteiligen Sie sich an der Umfrage zu Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung in KMU!

Wie hoch sind Ihre Anforderungen an die Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung in Ihrem KMU? CleantechAlps führt in enger Zusammenarbeit mit den kantonalen Akteuren der Wirtschaftsförderung Wallis eine Umfrage zu den Herausforderungen durch, mit denen die KMU, die in den Bereichen Industrie und Handwerk tätig sind, konfrontiert sind.

Erste VLH-Lowfall-Turbine der Schweiz in Martigny-Bourg installiert!

Im vergangenen September wurde in Martigny-Bourg die erste Niedrigfallturbine des Typs VLH (Very Low Head) der Schweiz eingeweiht. Das Walliser Unternehmen HYDRO hat insbesondere die Wasserkraft von Martigny-Bourg, die FMMB, bei der Installation dieser neuen, innovativen Anlage begleitet.

„Wasser ist keine Ware, sondern die Essenz der menschlichen Existenz“

Auf der letzten BlueArk-Konferenz betonte Peter Brabeck, der ehemalige CEO von Nestlé, die entscheidende Bedeutung von Wasser für die Menschheit. Er beleuchtete die aktuellen Herausforderungen im Umgang mit dieser lebenswichtigen Ressource und betonte, dass wir unsere Wahrnehmung und unsere Praktiken ändern müssen, um eine nachhaltige Zukunft zu sichern.

Schwammstadt: Sion wandelt sich Schritt für Schritt, um dem Klimawandel zu begegnen

Angesichts der zunehmenden Herausforderungen durch die Klimaerwärmung engagiert sich die Stadt Sitten für einen umfassenden städtebaulichen Wandel. Auf der BlueArk-Konferenz im November 2024 stellte Lionel Tudisco, Geograf und Stadtplaner der Stadt Sitten, die ehrgeizige Strategie von AcclimataSion vor. Dieses Projekt soll die Walliser Hauptstadt zu einer widerstandsfähigen Stadt umgestalten, die Regenwasser aufnehmen und nutzen kann, anstatt es als Abfall zu entsorgen.

„Wassermangel, eine unmittelbare Bedrohung“

Auf der letzten BlueArk-Konferenz, die am 21. November in Le Châble stattfand, übermittelte Joël Di Natale, Direktor von BlueArk und Altis, eine von Sorge, aber auch von Hoffnung geprägte Botschaft zur Wasserkrise. Seiner Meinung nach ist es notwendig, die Bevölkerung noch stärker für diese drohende Gefahr zu sensibilisieren. Trotz der Bilder von den jüngsten Überschwemmungen sei die Realität des Wassermangels sehr präsent und unsere Gewissheit, dass es Wasser im Überfluss gebe, breche gerade zusammen. So forderte er ein kollektives Bewusstsein und sofortiges Handeln, um eine Wasserkatastrophe zu verhindern.

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