Wasser, eine wichtige Facette der Arbeit von SRP Ingenieur AG
Seit fast 60 Jahren ist die SRP Ingenieur AG im Wallis und in der Westschweiz tätig. Dieses Büro ist insbesondere in der Planung und Realisierung von Bauwerken im Zusammenhang mit Wasser sehr aktiv, sei es für die Wasserkraft, die Bewässerung oder das Trinkwasser. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, das Unternehmen und seine Aktivitäten näher kennen zu lernen.
SRP Ingenieur AG ist ein Bauingenieurbüro, das 1965 in Brig gegründet wurde. Der Hauptsitz befindet sich nach wie vor in der Oberwalliser Stadt, wo rund 30 Mitarbeiter beschäftigt sind. “Seit jeher hat SRP Unterwalliser Mitarbeiter beschäftigt, was dazu führte, dass sie auch an Projekten im französischsprachigen Wallis arbeiteten. 2016 ergab sich die Gelegenheit, eine neue Niederlassung in Martigny zu eröffnen, wo derzeit fünf Personen arbeiten”, sagt Sylviane Bruchez, eine der Ingenieurinnen von SRP.
Die Organisation von SRP Ingenieur SA wurde auf der Grundlage von vier Tätigkeitsbereichen aufgebaut: Wasser und Energie, Bauingenieurwesen und Infrastruktur, Gebäude und Tragwerke sowie Raum und Umwelt. “Unsere Mitarbeiter arbeiten bei den verschiedenen Projekten eng zusammen und ermöglichen so einen interdisziplinären Zugang zu den gestellten Problemen”.
Im Rahmen des Bereichs Wasser und Energie plant und realisiert SRP Bauwerke und Infrastrukturen für Trinkwasserprojekte, Bewässerung, Wasserkraft, technische Beschneiung, Industrie, Wärme- und Kältenetze, Abwasserentsorgung sowie Hochwasserschutz und Flussverbauungen.
“In unserer täglichen Arbeit verwenden wir spezifische Werkzeuge wie die Planung von Bauwerken in 3D, die Modellierung und Dimensionierung von Netzen und Wasserkraftanlagen, verschiedene Messgeräte (Durchflussmengen, Wasserstand, verschiedene physikalisch-chemische Parameter…) oder die Verarbeitung und Interpretation langer Datenreihen mithilfe verschiedener Programmiersprachen”, erklärt Sylviane Bruchez.
ZAHLREICHE PROJEKTE IM ZUSAMMENHANG MIT WASSER
SRP ist somit vor Ort aktiv und führt jedes Jahr zahlreiche Projekte durch, die mit Wasser zu tun haben. So hat sich das Büro beispielsweise mit der Integration von Piko-Turbinen in Trinkwasseranlagen beschäftigt, die weit entfernt vom Stromnetz liegen. “Die Idee hierbei ist, die Sammlung von qualitativen und quantitativen Daten zu ermöglichen, die für die Wasserwirtschaft notwendig sind”.
SRP plant auch Infrastrukturen für die multifunktionale Nutzung von Wasser. Ihr Ziel ist es, den Bedarf zu priorisieren und zu optimieren, z. B. für die Bewässerung, den Brandschutz und die Wasserkraftproduktion. Das Walliser Unternehmen führt auch ein Pilotprojekt zur Begrünung von Flachdächern durch. Es führt insbesondere eine Auswahl von lokalem Saatgut durch. “Diese sind im Vergleich zu kommerziellem Saatgut besser an das trockene und windige Klima im Wallis angepasst. Durch die Erhöhung der Substratdicke kann man zudem die Retention erhöhen und gleichzeitig die mobilisierbaren Wasserreserven verbessern”.
Schliesslich arbeitet SRP an verschiedenen Projekten zur Begrünung und Erhöhung der Biodiversität für städtische Infrastrukturen. “Hier zielen wir auf die Schaffung von Kühlinseln ab, um die lokale Infiltration zu verbessern. “Das ist sehr nützlich, um das Kanalisationsnetz zu entlasten und die Spitzenabflüsse bei Hochwasser zu begrenzen.”
Bei ihrer täglichen Arbeit suchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Walliser Unternehmens nach spezifischen Lösungen für jedes Projekt. “Es gibt nämlich nicht immer eine Standardlösung, vor allem wenn es um Bauwerke geht, die sich in grosser Höhe oder an schwer zugänglichen Orten befinden. In diesem Zusammenhang spielt die Innovation eine wesentliche Rolle”, erläutert Sylviane Bruchez.
“Um die Innovation in unserem Büro zu fördern, führen wir viele interne Diskussionen, z. B. bei unseren vierteljährlichen Kolloquien, bei denen es darum geht, Erfahrungen oder interessante Aspekte aus verschiedenen Projekten auszutauschen”.
DATENMANAGEMENT, EINER DER SCHLÜSSEL FÜR DIE ARBEIT VON SRP INGENIEUR
Neben der Innovation legt SRP auch grossen Wert auf die Verwaltung von Daten im Zusammenhang mit Wasser. “Qualitativ hochwertige Daten sind für die Planung unerlässlich, sowohl die Daten über frühere Bauwerke als auch die Messdaten. Häufig sind Messungen nur über kurze Zeiträume verfügbar, was Unsicherheiten hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit mit sich bringt. Manchmal wurden Messungen mit einer Auflösung oder einem Intervall durchgeführt, die nicht den Anforderungen der Planung entsprechen. Die Qualität und Zuverlässigkeit der Messungen sollte im Vorfeld von Projekten diskutiert werden, um die geeignetste Auswahl der Messgeräte und die entsprechende Logistik sicherzustellen”.
Im weiteren Sinne hält es SRP für wichtig, Projekte zu Ende zu führen, indem dem Bauherrn eine vollständige Dokumentation des erstellten Bauwerks übergeben wird. Für manche Projekte ist ein vollständiges 3D-Modell mit der Integration detaillierter Informationen zu den einzelnen Komponenten relevant. “Wenn die endgültige Dokumentation unzureichend ist, gehen viele Metadaten verloren oder werden nie angegeben. Eine langfristige Vision über die Verwendung dieser Informationen ist entscheidend, um gezielt die Elemente zu dokumentieren, die dokumentiert werden müssen”.
BLUEARK, EINE GROSSE CHANCE FÜR DAS WALLIS
Seit einigen Jahren nimmt SRP an der BlueArk-Konferenz teil, unter anderem mit einem Präsentationsstand. “Die Aktivitäten von BlueArk sind eine grosse Chance für das Wallis, das von den Problemen des Wassermanagements als multifunktionale Ressource hochgradig betroffen ist”.
SRP Ingénieur SA machte ausgezeichnete Erfahrungen auf der BlueArk-Konferenz. “Die Konferenz war durch ihre Vielfalt inspirierend und bot eine interessante Plattform für Begegnungen und Austausch, die Kontakte zu Akteuren aus der Region ermöglichte, die mit ähnlichen Problemen konfrontiert waren. Sie ermöglichte es uns, Kontakte zu knüpfen und uns über die vorgestellten neuen Ideen und Technologien auf dem Laufenden zu halten. Als lokales Büro schätzten wir die Chance, einen Stand zu haben, der es uns ermöglichte, die Bandbreite unserer Leistungen besser zu zeigen und verschiedene Akteure im Wasserbereich persönlich zu treffen”, schloss Sylviane Bruchez.