Wassermanagement: Es muss gehandelt werden, auch dank kollektiver Intelligenz!

Die vierte BlueArk-Konferenz wurde im November mit einer alarmierenden, aber notwendigen Note eröffnet, die die grossen Herausforderungen aufzeigte, denen die Welt im Zusammenhang mit der Verfügbarkeit und dem Management von Wasser gegenübersteht. Joël Di Natale, Direktor von BlueArk und ALTIS, eröffnete die Konferenz, indem er die Dringlichkeit einer konzertierten Aktion angesichts der drohenden Wasserkrise hervorhob. Seine Rede unterstrich die besorgniserregenden Worte der renommierten Hydrologin Emma Haziza und forderte die Teilnehmer auf, über Lösungen nachzudenken, um die wachsenden Herausforderungen im Zusammenhang mit dieser lebenswichtigen Ressource zu bewältigen. 

Joël Di Natale begann seine Rede mit einem Zitat von Emma Haziza, die die entscheidende Bedeutung von Wasser in unserem Leben hervorhob: “Wir verlieren unser Wasser”. Diese Aussage ist zwar frappierend, stammt aber nicht aus einer überstürzten Geburtsszene, sondern aus den alarmierenden Erkenntnissen einer renommierten Hydrologin. “Wasser, das für Energie, Ernährung und Hygiene von grundlegender Bedeutung ist, wird immer knapper und erfordert eine dringende politische, technologische und verhaltensbezogene Reaktion. 

KÜHNE POLITISCHE ENTSCHEIDUNGEN STEHEN AUCH AUF LOKALER EBENE BEVOR

Angesichts dieser besorgniserregenden Realität forderte Joël Di Natale kollektive Intelligenz, mutige politische Entscheidungen und Innovation. Er betonte die Notwendigkeit, unsere Praktiken in einer Welt, die vor wachsenden Herausforderungen steht, zu überdenken. Es sei auch wichtig, nicht zu prokrastinieren, da die Klimadringlichkeit sofortiges Handeln erfordere. “Das Beispiel Chinas, dessen Wasserreserven für den Reisanbau in den nächsten 5 bis 10 Jahren zur Neige gehen werden, offenbart das Ausmass der bevorstehenden geostrategischen Störungen”. 

Auch die lokale Situation bleibt nicht unberührt. Joël Di Natale verweist auf die verringerte Wasserspeicherkapazität der Walliser Staudämme, die auf das Geschiebe zurückzuführen ist, das mit dem beschleunigten Abschmelzen der Gletscher verbunden ist. “Dieser Verlust an Speicherkapazität wirft entscheidende Fragen hinsichtlich der Nachhaltigkeit der Stromerzeugung aus Wasserkraft auf, die ein Eckpfeiler der Energiewende ist. 

KOLLEKTIVES HANDELN, EINE NOTWENDIGKEIT

Optimismus ist notwendig, trotz der komplexen systemischen Herausforderungen, die bewältigt werden müssen. “Politische Entscheidungen über die Wassernutzung und die notwendige integrierte Bewirtschaftung dieser Ressource werden zu zwingenden Erfordernissen”. Darüber hinaus stellt der Direktor von BlueArk das Eigentumsrecht an Wasser im Falle einer zunehmenden Knappheit in Frage. Er wirft beunruhigende Fragen über die zukünftige Verteilung dieser lebenswichtigen Ressource auf und nennt konkrete Beispiele für bereits bestehende grenzüberschreitende Zusammenarbeit, wobei er auf die zukünftigen Unwägbarkeiten hinweist. 

Abschliessend rief der Direktor von BlueArk zu kollektivem Handeln und zur gemeinsamen Erarbeitung konkreter Antworten auf die Herausforderungen des Wassers auf. Das Wassermanagement wird somit zu einer grossen Herausforderung, die eine sofortige und konzertierte Aufmerksamkeit auf globaler und lokaler Ebene erfordert. Es ist an der Zeit, nachzudenken, zu handeln und innovativ zu sein, um diese lebenswichtige Ressource, die das Leben auf der Erde bestimmt, zu schützen. 

Gesprochen am 23. November 2023 bei der BlueArk Conference in Le Châble 

 

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